Tiertransporte an Ostern: Im Einsatz für die Lämmer auf den Transporten von Rumänien nach Griechenland

Lamm auf Tiertransport an Ostern von Rumänien nach Griechenland

Über die Osterfeiertage ist ein Team von Animals‘ Angels für eine Woche in Griechenland und kontrolliert Lämmertransporte aus Rumänien. Die Transporte der jungen Tierkinder nehmen vor Ostern stark zu – überall sehen wir Lkw mit Lämmern und sogar Babyziegen. Die ‚Osterlämmer‘ sind weniger als zwei Monate alt und trinken noch Milch. Unablässig blöken sie in den Fahrzeugen nach ihren Müttern. Der Blick in die unschuldigen Augen dieser Tierkinder tut weh. Ihnen steht ein frühes und schreckliches Ende bevor.

Wir dokumentieren die Verstöße der Transporteure und das Leid der Tiere so gut wir können. Das ist nicht immer leicht, denn einige der Fahrer tun alles, damit wir die Lämmer nicht zu Gesicht bekommen. Sie fahren schnell und unvorsichtig und vermeiden Stopps.

In den Tiertransporten, die wir genauer kontrollieren können, sehen wir, was sie zu verbergen haben. Auch dieses Jahr ist die Liste an Verstößen lang: Kaputte und ungeeignete Tränken lassen die Tiere an Bord durstig bleiben – über viele Stunden und Hunderte Kilometer. In vielen Fahrzeugen ist es eng, mehrere Hundert Lämmer sind keine Seltenheit. Immer wieder finden wir Tiere, die mit ihren Köpfen oder Beinen in Spalten und zwischen Trennwänden feststecken. In der Regel bleiben sie in der Masse an Tieren unbemerkt und werden nicht aus ihrer misslichen Lage befreit.

Die Schreie der Tierkinder hallen in unseren Ohren noch lange nach. Wir erinnern uns an Ionut, der seine Schnauze aus dem Fenster streckt, um aus dem Lastwagen zu schauen. Mit 549 weiteren Lämmern muss er über 1800 Kilometer im Lkw ausharren. Rodica, Mihai, Constantin, lecken an der Decke – vor Durst oder aus Langeweile. Lamm Cristi steckt, wer weiß für wie lange, mit dem Kopf in einer Trennwand fest. Wir machen uns bei den Behörden und den Verantwortlichen mit Nachdruck für die Lämmer stark: Der barbarische Handel mit den Tierkindern und ihr alljährliches Leid auf den Ostertransporten muss aufhören!