100 Reasons: 100 Gründe für ein neues Gesetz zum Schutz der Tiere beim Transport

Die EU-Verordnung ist nicht in der Lage, die Tiere auf den Transporten ausreichend zu schützen. In unserem neuen Report ‚100 Reasons to Revise Council Regulation EC 1/2005‘ decken wir nicht nur gezielt die Schwächen der EU-Verordnung (EG) Nr. 1/2005 zum Schutz der Tiere während des Transportes auf – sondern stellen auch über 100 konkrete Forderungen an die derzeit stattfindende Überarbeitung der Verordnung.

Endlich gibt es Hoffnung

Denn die EU-Kommission will das Gesetz zum Schutz der Tiere beim Transport überarbeiten. Damit verlässt sie eine über viele Jahre hart verteidigte Position. Nämlich die, dass allein die vollständige Umsetzung der aktuellen Gesetze ausreiche, um die Tiere auf den Transporten bestmöglich zu schützen.

Doch das ist Wunschdenken. Das prangern wir bereits viele Jahre an – gemeinsam mit Tierärzten, NGOs, EU-Bürgern und dem EU-Parlament. Die EU braucht stattdessen eine neue Verordnung, die die Tiere wirklich schützt! Eine Verordnung, die frei von vagen Formulierungen, Widersprüchen und Lücken ist, die allesamt katastrophale Folgen für das Wohl und die Gesundheit der Tiere haben.

100 Gründe

Es zahlt sich aus, dass wir und so viele andere immer wieder gemahnt und auf das Leid der Tiere auf den Transporten aufmerksam gemacht haben. So oft, dass wir der Kommission für dieses neue Gesetz mit Leichtigkeit über 100 sehr gute Gründe liefern können. Über 100 Gründe, warum die Überarbeitung so wichtig ist für die Tiere. Zum Beispiel weil die Transportzeiten viel zu lang sind und der Platz für die Tiere nicht ausreicht. Weil die Versorgung mit Futter und Wasser nicht zuverlässig gelingt und Tiertransporte bei viel zu hohen Temperaturen fahren dürfen.

Mit unserem neuen Report ‚100 Reasons‘ liefern wir der EU-Kommission eine wertvolle Grundlage für alle kommenden Entscheidungen. Er basiert auf unserer zwanzigjährigen Erfahrung bei der Kontrolle von Tiertransporten und zeigt die Realität für die Tiere auf den Straßen. Er verweist auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse und berücksichtigt die Erfahrungen aus erster Hand von Veterinär- und Polizeibeamten, Transporteuren, Tierhaltern und Fahrern.

100 Forderungen

Doch wir zeigen nicht nur die Schwächen der Verordnung auf, wir stellen auch 100 konkrete Forderungen an das neue Gesetz. Die letzten Jahrzehnte haben vor allem gezeigt, dass die Vorschriften einfacher und leichter durchsetzbar sein müssen. Dafür brauchen wir dringend und grundlegend eine drastische Verkürzung der Tiertransporte. Außerdem muss die Verordnung viele ihrer Inhalte klarer benennen und präziser definieren. Zum Beispiel wenn es um den Platz geht, die Höhe der Decken oder um klare Vorgaben für die Versorgung der Tiere mit Futter und Wasser. Die Verordnung muss unbedingt detailliert überarbeitet werden, damit sie den Tieren den bestmöglichen Schutz bietet.

Neben den vielen technischen Aspekten fordern wir aber vor allem ein Umdenken: Tiere sind keine Ware! Die EU erkennt sie als fühlende Wesen an. Es wird höchste Zeit, diesem Anspruch Taten folgen zu lassen. Die überarbeitete Verordnung muss eine moralisch vertretbare Umgangsweise mit den Tieren widerspiegeln, die ihr Leben und ihr Leiden als fühlende Wesen respektiert. Das Leben und das Wohl der Tiere muss immer Vorrang haben vor allen wirtschaftlichen Interessen.

Unser Report ‚100 Reasons' ist Teil unseres Projekts ‚Time to Act for Animals on Transport', mit dem wir uns in der EU für ein besseres Gesetz zum Schutz der Tiere beim Transport stark machen.


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