09.05.2012 | Spanien | Cartagena

Animals‘ Angels beobachtet die Beladung des Tiertransportschiffs „Princess Hiyam“ im Hafen von Cartagena. Die Lämmer und jungen Bullen, die auf dem Seeweg nach Libyen transportiert werden sollen, kommen aus ganz Spanien und einige sogar aus Rumänien. In Libyen werden die Tiere geschlachtet werden.  Der Bulle Saúl hat sich während des Transports von Toledo nach Cartagena ein Horn abgebrochen. Die Verletzung hat stark geblutet und das Tier ist bereits vor Antritt der Reise nach Libyen geschwächt. Die Beladung dauert über acht Stunden, die Schiffsreise ins Schlachthaus wird vier Tage dauern. Dieser Transport verdeutlicht wieder einmal, wie Tiere als Handelsware betrachtet werden. Anstatt den Tieren den Transport zu ersparen und Fleisch nach Libyen zu schicken, unterzieht man die Tiere aus kommerziellen Gründen diesem extremen Stress. Mit den im Vertrag von Lissabon verankerten Tierschutzzielen der Europäischen Union ist dies nicht vereinbar. Es ist Zeit, dass die EU Schlachttransporte von mehr als acht Stunden verbietet.