19.01.2012 | Türkei | Kapikule

Animals' Angels kontrolliert an einem türkischen Grenzkontrollstall einen Schaftransport aus Bulgarien. In Bulgarien waren 249 hochschwangere Schafe geladen worden, doch inzwischen besteht der Transport aus 369 Tieren, denn 120 Lämmer wurden während des Transports geboren. Einige der Neugeborenen, die auf dem LKW zur Welt kamen, starben bereits vor ihrer Ankunft in dem türkischen Grenzkontrollstall, andere werden dort geboren. Das Lamm Mikael ist besonders schwach, er kann nicht stehen, sein Körper ist unterkühlt. Das Animals' Angels Team versucht ihn aufzuwärmen und ihm etwas Milch einzuflössen. Langsam erholt Mikeal sich ein wenig. Der Transport hochschwangerer Tiere ist in der EU strikt verboten. Trotzdem hatte dieser Transport in Bulgarien zwei tierärztliche Kontrollen durchlaufen, ohne dass ein Tierarzt den illegalen Transport stoppte oder ahndete. Offensichtlich interessierte es die Behörden in Bulgarien nicht, dass den Tieren auf diesem Transport ungeheures Leid zugefügt wurde und einige sogar während des Transports aufgrund der illegalen Bedingungen zu Tode kamen. Seit Jahren setzen sich mehrere Tierschutzorganisationen für strengere Kontrollen der Exporttransporte ein und der EU Kommission liegen zahlreiche Beschwerden über die Transporte aus der EU in die Türkei vor. Dieses Beispiel zeigt wieder einmal, dass nach 20 Jahren Tierschutztransportvorschriften in der EU nicht mehr auf strengere Kontrollen zu hoffen ist. Die einzige Lösung, um diese gravierenden Tierschutzprobleme in den Griff zu bekommen, ist die drastische Reduzierung der Transportzeiten auf ein Maximum von acht Stunden. <link http: www.8hours.eu _blank external-link-new-window>www.8hours.eu 

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