Animals’ Angels kontrolliert vier Märkte, Transporte und Schlachtbedingungen in der Region Rabat – Salé – Zemmour - Zaer und in der Gegend um Casablanca.
Die Bedingungen für die Tiere sind fürchterlich: Überall beobachtet das Team unterernährte Pferde und Esel, die schwere Lasten tragen und ziehen müssen. Viele von ihnen haben aufgescheuerte Schultern und Flanken und bekommen nicht einmal ausreichend Wasser.
Viele Schafe und Rinder sind ebenfalls extrem dünn, man sieht sie überall entlang der Autobahn grasen, die meisten mit zusammengebunden Vorderbeinen, damit sie nur kleine Schritte machen können.
Auf den Märkten liegen die Schafe und Ziegen einfach mit zusammengebundenen Beinen auf dem Boden, Nasen und Augen voller Sand. Andere sind aneinander gebunden, so dass sie sich über Stunden gar nicht bewegen können.
Das Team beobachtet Rinder, die stundenlang vor dem Schlachthaus angebunden sind. Die um ihre Hörner geschlungen Seile zwingen sie den Kopf unten zuhalten. Kranke und verletzte Tiere werden einfach abgestellt, niemand kümmert sich um sie. Die Schlachtmethoden sind mittelalterlich, es gibt in ganz Marokko nur drei größere und modernere Schlachthäuser für Großtiere.
'Nutz'tiere spielen eine wichtige Rolle in Marokko, viele Familien leben von und mit ihnen. Jedoch scheint es, dass sie nicht als fühlende Lebewesen angesehen werden, sondern nur als „ein Nahrungsmittel mehr“. Das Team erlebt die Menschen in Marokko als sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit, gleichzeitig aber scheinen sie keinerlei Mitgefühl für die Tiere zu haben.
In Marokko gibt es bisher kein Tierschutzgesetz. Animals‘ Angels will sich für das Inkrafttreten eines umfassenden Tierschutzgesetzes in Marokko einsetzen.