29.06.–30.06.2012 | Litauen | Niederlande

Animals’ Angels folgt zwei Tiertransporten in Polen. Die Fahrzeuge transportieren nicht entwöhnte Kälber von Litauen in die Niederlande. Die Fahrer machen keine Anstalten, sich an die 24-stündigen Futter- und Ruhezeiten zu halten und ihre Tiere dementsprechend abzuladen. Als die Transporter die Grenze zu Deutschland überqueren informiert Animals Angels die Polizei und die zuständige Veterinärbehörde. Die Polizei reagiert umgehend und stoppt den LKW noch auf der Autobahn. Die Tiere sind bereits 16 Stunden an Bord und haben noch weitere 750km vor sich. Die jungen Kälber blöken laut und lecken an den Querstangen des Fahrzeugs. Nach der Überprüfung der Tiere, des Fahrzeugs und der Papiere des Fahrers verordnen die Polizisten die Weiterfahrt zur nächstgelegenen Kontrollstation, wo die Tiere für eine 24-stündige Pause abgeladen werden sollen. Animals‘ Angels folgt dem Fahrzeug, um sich zu versichern, dass es die Kontrollstation anfährt.

Animals‘ Angels möchte sich bei den deutschen Behörden für die schnelle Hilfe für die Tiere bedanken und wird die litauischen und niederländischen Behörden über die Probleme, die sich besonders beim Transport junger Kälber zeigen, in Kenntnis setzen. Animals‘ Angels wird weiter für die Abschaffung von Langzeitstreckentransporten kämpfen, die grade für diese im höchsten Maße verletzlichen Tiere eine besondere Gefahr darstellen, da ihren Bedürfnissen bei Transporten über acht Stunden nicht Rechnung getragen werden kann.