Äthiopien: Erste Schritte für mehr Tierschutz und einen respektvolleren Umgang mit den ‚Nutz'tieren

Bulle Samtok auf einem Rindermarkt in Äthiopien

Auf Einladung von IGAD (Wirtschaftszusammenschluss von sieben Ländern am Horn von Afrika) und dem äthiopischen Landwirtschaftsministerium sind wir für zwei Wochen in Äthiopien im Einsatz. Unser Ziel ist die Erstellung eines Bildungspaketes für die IGAD Region. Das Material soll die Grundlagen des Tierschutzes von ‚Nutz’tieren und einen respektvollen Umgang mit ihnen vermitteln.

Äthiopien ist das afrikanische Land mit den meisten ‚Nutz’tieren. Wir sind vor Ort, um so viel wie möglich über ihre Situation in Erfahrung zu bringen. Dazu legen wir insgesamt fast 5.000 km auf Landstraßen, Schotterpisten und durchs Hochgebirge zurück. Auf Tiermärkten, in Feedlots, auf landwirtschaftlichen Betrieben und in Schlachthäusern sind wir bei den Tieren und lernen, wie es ihnen ergeht. Im Gespräch mit Vertretern des Ministeriums für Landwirtschaft, mit lokalen Tierschutzorganisationen, Amtsveterinären und Landwirten erfahren wir viel über die Hintergründe der ‚Nutz‘tierhaltung. Der Umgang mit den Tieren auf den Märkten und die Transportmethoden zeigen wie notwendig es ist, hier über die Bedürfnisse von Schafen, Ziegen, Hühnern, Rindern und Kamelen aufzuklären und Mitgefühl für sie zu fördern.  

Das Landwirtschaftsministerium und IGAD unterstützen unser Vorhaben und unseren Einsatz in vollem Umfang. Das ist eine gute Voraussetzung, dass wir hier etwas für die Tiere erreichen können.