Animals‘ Angels besucht den Saleyard in Ballarat. 30.000 Schafe stehen heute zum Verkauf. Die Pferche für die Schafe sind nicht überdacht und in den Verkaufspferchen steht den Tieren kein Wasser zur Verfügung. Dies ist besonders in Anbetracht der Sommertemperaturen von bis zu 28 °C und der oftmals zu hohen Besatzdichte in den Pferchen problematisch. Viele der teilweise ungeschorenen Tiere stehen dicht an dicht gedrängt, was eine Luftzirkulation und somit eine Thermoregulation der Tiere verhindert.
Die hohe Besatzdichte ist auch kritisch in Anbetracht des Ruhebedürfnisses der Schafe, da sie sich so kaum hinlegen können. Falls sie sich tatsächlich hinlegen sollten, können sie im Gedränge nur erschwert wieder aufstehen. Der unebene, harte Boden verursacht vielen Schafen offensichtliche Beschwerden. Die Schafe sind weiche Böden gewohnt. Die abrupte Umstellung kann ihnen große Schmerzen verursachen.
Die Identifizierung von kranken, verletzten und leidenden Schafen seitens der Markbetreiber ist ungenügend und eine Routinekontrolle von Inspektoren des Landwirtschaftsamtes findet heute nicht statt. Erst nachdem wir auf einige Tiere aufmerksam wurden, welche gemäß unserer Auffassung nicht verkauft und transportiert werden dürften, und dies dem Markbetreiber meldeten, wurden Inspektoren gerufen. Schafe, die unter anderem unter Lahmheit, Auszehrung oder massiven Euterinfektionen litten, werden daraufhin auf Anweisung der Inspektoren vor Ort getötet.