Die Kanarischen Inseln: diesen Sommer das beliebteste Ziel für ‚Schlacht‘rinder!

Erschöpfter Jungbulle kauert am von Exkrementen und Urin verschmutzten Boden

Animals' Angels begleitet einen Transport mit Jungbullen auf einer der längsten Transportrouten in der EU, nämlich von Frankreich auf die Kanareninsel La Palma. Wir sind bei Anthony, Louis und Maxence, die extrem erschöpft und hungrig sind und tagelang in ihren Exkrementen und ihrem Urin an Bord eines Lkw ausharren müssen. Dies ist ihre Geschichte: Sie werden zunächst auf einen langen Transport vom Südosten Frankreichs nach Cádiz, ganz im Süden Spaniens, geschickt, bevor sie 31 Stunden lang ohne Futter den Atlantik überqueren, um auf die Insel Teneriffa zu gelangen. Aber die Reise ist noch nicht zu Ende: Von dort aus werden sie mit einer weiteren Fähre mehr als drei Stunden auf die Insel La Palma transportiert, wo sie gemästet und geschlachtet werden sollen.

Insgesamt eine Reise von mehr als vier Tagen, die von den französischen Veterinärbehörden genehmigt wurde. Diese hätten den Transport niemals zulassen dürfen. Zum einen wegen der Hitzewelle in Spanien und zum anderen, weil die Planung dieses Transports absurd war. Laut der Veterinäre sollte er nur 12 Stunden dauern. Das ist völlig inakzeptabel!

Was Anthony, Louis, Maxence und allen anderen Tieren dieses Transports widerfahren ist, ist kein Einzelfall: Solche Transporte kommen regelmäßig vor und sind möglich, weil es keine absolute Transportzeitbegrenzung für Tiertransporte gibt. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die Einführung eines Acht-Stunden-Limits für die Gesundheit und das Wohlergehen der so genannten ‚Schlacht’tiere ist. Es ist höchste Zeit, mehr als höchste Zeit!

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