Griechenland: Schafe bei extremer Hitze transportiert – 52 °C in der Sonne!

Tiertransport bei 52 °C in Griechenland

Wir sind an der Grenze zwischen Bulgarien und Griechenland. Es ist heiß – sehr heiß. Wir trauen unseren Augen kaum, als das Thermometer 52 °C in der Sonne anzeigt. Bei solch extremer Hitze fährt sicherlich kein Tiertransport mit Schafen über die Grenze – denken wir uns.

Eine Fata Morgana! So fühlt es sich an, als wir dennoch einen Tiertransport mit Schafen sichten. Er überquert gerade die Grenze. Lämmer sind auf vier Ebenen geladen. Das bedeutet, dass die Durchlüftung über den Tieren stark eingeschränkt ist. Eine Katastrophe für die Tiere bei dieser Hitze!

Wir können nur einen kurzen Blick auf die Lämmer erhaschen. Danach lassen die Fahrer uns nicht mehr in die Nähe des Lkw. Lamm Estera und ihre Artgenossen atmen schnell und schwer, viele liegen erschöpft am Boden. Sie leiden überdeutlich massiv unter der Hitze. Im Gedränge sehen wir Lamm Miruna: sie kann ihr linkes Hinterbein nicht belasten. Lamm Petru ist mit beiden Hinterbeinen eingeklemmt, zwischen Ladeebene und Seitenwand. Der Fahrer befreit ihn, als wir ihn alarmieren. Doch wie lange musste Petru bereits in dieser Position ausharren?

Die Lämmer diesem vorhersehbaren Leid auszusetzen und in der größten Tageshitze durch Griechenland zu fahren, ist nicht hinnehmbar. Wir setzen alles daran, damit die Behörden endlich durchgreifen und Tierschutz über kommerzielle Interessen setzen.