Griechenland: Tiertransporte trotz großer Hitze unterwegs

Zicklein Alya auf einem Transport, den wir in Griechenland begleiten

Nach Monaten im Homeoffice kehrt Animals' Angels endlich auf die Straße zurück. Wir sind unterwegs in Griechenland. Die Temperaturen liegen tagsüber bei 40 °C und mehr.

Im Sommer werden normalerweise vermehrt rumänische Lämmer nach Griechenland transportiert, um die Nachfrage der Touristen nach Fleisch zu befriedigen. Dieses Mal finden wir nicht ganz so viele Transporte wie letztes Jahr. Dies könnte an den erst kürzlich aufgehobenen Reisebeschränkungen aufgrund von COVID-19 liegen oder an den intensiven Staus an der bulgarisch-griechischen Grenze.

Doch bei dieser Hitze ist jeder Transport einer zuviel. Zwar fahren einige abends und nachts durch Griechenland, wenn es etwas weniger heiß ist. Die Transportbedingungen für die Tiere sind jedoch unverändert. Es sind zu viele Tiere an Bord.

Die Fahrer lassen kaum zu, dass wir einen Blick auf die Tiere werfen: auf dieser Strecke sind sie besonders aggressiv und lassen uns oft nicht mal in die Nähe der Lastwagen. Wir erhaschen dennoch einige Momente und sehen Lämmer, Zicklein und sogar Rinder aus Rumänien. Sie leiden unter der Hitze, denn abends sind es immer noch 30 °C. Und die Enge innerhalb der Transporte verhindert jegliche Abkühlungsmöglichkeit.

Animals' Angels hat die rumänische Regierung bereits mehr als einmal aufgefordert, die Transporte in den heißesten Monaten zu stoppen. Auch haben wir wiederholt Griechenland aufgefordert, die offiziellen Straßenkontrollen zu verschärfen. Wir werden weiterhin mit Alya, Neve, Alba und Lilie auf der Straße sein, und in unseren Beschwerden die Stimme für sie erheben.