Animals‘ Angels ist erneut im Einsatz bei den Tieren in Katar. Wir besuchen Haltungen, Märkte und kontrollieren Transporte, die über Saudi Arabien nach Katar kommen. Wir können die ersten kleinen Erfolge für die Tiere verbuchen:
Auf dem zentralen Markt dürfen keine Tiere mehr direkt von den Fahrzeugen verkauft werden, sie sind jetzt alle in Pferchen untergebracht.
Nachdem wir Tierschutz-Broschüren an die Geflügel- und Hasenverkäufer verteilt haben, sind bei der nächsten Kontrolle die meisten Käfige gereinigt und die Tiere mit Wasser versorgt – das erste Mal, seit wir den Markt kennen.
In der großen Rinderhaltung, bei der wir uns über die hygienischen Zustände beschwert hatten, sind die Stallungen jetzt sauber.
Besonders bedenklich hingegen sind die Transporte von Kamelen. Diese sind regelmäßig mit großem Stress für die Tiere verbunden. Vor der Verladung werden ihnen die Beine zusammengebunden, sodass sie gezwungen sind zu sitzen. Mit einem Kran werden die Tiere dann auf die Tragfläche eines Pickups oder LKW gehoben. Oft müssen sie über viele Stunden in der sitzenden Position mit zusammengebundenen Beinen verharren. Die Fahrzeuge haben in der Regel kein schattenspendendes Dach und wenn das Personal nicht geschult oder erfahren ist, kommen oft Schläge und Tritte zum Einsatz.
Das Problem nicht tierschutzgerechter Kameltransporte besteht nicht nur Katar. Deshalb wollen wir eine umfassende Recherche über diese Transporte in verschiedenen Ländern anstellen.