Marokko: Positive Entwicklung auf dem Tiermarkt in Skherat

Animals' Angels im Einsatz für die Tiere auf dem Tiermarkt in Skherat, Marokko

Animals’ Angels besucht den Markt in Skherat, um den Tieren dort vor Ort zu helfen. Unser marokkanisches Team um Ali, Habib und Boubaker kommt bereits in den frühen Morgenstunden an und bereitet das Material für die Vögel vor. Sie versuchen die mitgebrachten Käfige an einige Verkäufer zu verteilen, damit die Hühner wenigstens etwas Bewegungsfreiheit haben und nicht wie üblicherweise mit festgeschnürten Beinen am Boden ausharren müssen. Manche Besitzer sind offen für die Idee, andere lehnen leider jegliche Hilfe ab. Bei ihrer Runde entdeckt unser Team sechs Enten, die in einem komplett geschlossenen Plastiksack eingesperrt sind. Sofort sprechen sie den Verkäufer auf diese tierquälerische Methode an und können ihn überzeugen, die Enten aus dem Sack zu befreien.

Im Verkaufsbereich der Schafe und Ziegen sehen sie erste positive Entwicklungen: Viele Besitzer haben ihre Tiere an selbst gebastelten Halsbändern an einer Leine und nur noch sehr wenige Schafe müssen mit ihren Beinen zusammengebunden am Boden liegen. Das war vor Kurzem noch anders! Unser Team bestätigt die Verkäufer, weiterhin die Halsbänder zu verwenden. Ein Besitzer, der bei unserem letzten Besuch ein Halsband von uns bekommen hat, erzählt, dass er es immer noch benutzt und es sehr nützlich ist – leider hat er es diesen Markttag nicht mitgebracht, verspricht es uns jedoch für nächste Woche. Ob er es tatsächlich tut, ist eine andere Sache.

Bei den Eseln zeigt die hartnäckige Arbeit unseres Teams Wirkung: die meisten Besitzer spannen von selbst ihre Tiere von den Karren ab, sobald sie das Marktgelände erreichen. Somit bekommen die Esel wenigstens ein bisschen Erholung von ihrer anstrengenden Arbeit. Als Ali, Habib und Boubaker bei den Eseln ankommen, werden sie gleich von Houssam, einem Nachbarsjungen mit den Worten begrüßt: „Was kann ich machen? Ich bin ganz motiviert und möchte euch die ganze Zeit helfen. Außerdem haben wir schon Wasser und ein wenig Futter an die Esel verteilt.“ Nachdem unser Team die wenigen Esel, die noch angespannt sind, absattelt, untersuchen sie sie auf Wunden. Heute finden sie zum Glück keine großen Verletzungen – somit bleibt ihnen mehr Zeit für das Tränken und ausgiebige Streicheleinheiten, die die Tiere sichtlich genießen.

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