Vor etwa einem Jahr kontrollierte das Team von Viva! Interwencje einen Bauernhof mit etwa 20 Kühen. Die Tiere waren vernachlässigt und die Stallungen extrem dreckig und voller Exkremente. Es fehlte außerdem Zugang zu Wasser und auf dem Gelände lagen überall gefährliche Gegenstände verstreut.
Nachdem das Team Anzeige gestellt hatte, folgten weitere Kontrollen. Die örtlichen Strafverfolgungsbehörden stellten den Fall jedoch ein, mit der Begründung, dass der Besitzer sich seiner Missetaten nicht bewusst gewesen wäre. Viva! ging daraufhin vor dem Regionalgericht in Legionowo in Berufung – mit Erfolg: Das Gericht hält es für nicht wahrscheinlich, dass sich ein geistig gesunder Mensch der Tierquälerei in diesem Fall nicht bewusst gewesen sein könnte.
Der Fall geht somit zurück an die Staatsanwaltschaft und wird neu aufgelegt. Die Entscheidung des Gerichts ist von wesentlicher Bedeutung, da sich die Gerichte in Polen immer noch schwertun, zu Gunsten der ‚Nutz’tiere zu urteilen.
Viva! wird der Fall weiterhin verfolgen.
