Serbien: Kontrolle von Tiertransporten mit schweren Bullen in Richtung Kosovo

Tiertransport Bullen

Ein Team von Animals‘ Angels kontrolliert Tiertransporte in Serbien. Wir entdecken einen Transport mit schweren Bullen, die aus Ungarn kommen, um in den Kosovo transportiert und geschlachtet zu werden. Für 3-5 Stunden stehen sie an der ungarischen EU-Außengrenze. Die Tiere haben kein Wasser. Ein Fahrer zeigt uns, dass der Wassertank leer ist. An der Grenze gibt es aber auch keine Möglichkeit, den Tank aufzufüllen. Da es keine schattenspendenden Unterstände für die Fahrzeuge gibt, stehen die Tiere in der Sonne - ohne die Möglichkeit zu trinken - und dann ist die Tränke im LKW auch noch mit Fäkalien verschmutzt.

Von einem Fahrer erfahren wir, dass sie an der nächsten Raststätte Wasser holen wollen und wir sind froh, als wir sie tatsächlich an der nächsten Raststätte sehen. Die Fahrer sind freundlich, aber die Einstreu für die Tiere ist nicht ausreichend. Einer der Fahrer redet sich damit heraus, dass der Wind einen Teil des Strohs weggeweht hat und die Bullen viel Stroh fressen. Das stimmt zumindest und ist auch gut so, dass die Bullen Stroh fressen und zu fressen haben. Aber dann braucht man eben ein bisschen mehr Einstreu.

Bei einem zweiten Bullentransport traktiert einer der Fahrer Fahrer die Tiere an der Grenze mit dem Elektroschockgerät - wir können nicht sehen, ob das Gerät auch eingeschaltet ist, aber wir hören rumpelnde Bewegungen im LKW. Die Bullen stehen wie in einem Spalier, dicht an dicht, und können nicht ausweichen. So können sie sich während der langen Fahrt und auch während der mehrstündigen Pause an der Grenze nicht zur Erholung hinlegen.