Transport von spanischen Pferden und Rindern nach Süditalien: Mehrere Verstöße gegen Tierschutzvorschriften

Junge Pferde in der Enge des Lkws. Nach zweitägigem Transport essen sie ihren eigenen Mist oder knabbern an den noch trockenen Strohhalmen.

Animals‘ Angels und ANDA begleiten einen Transport mit spanischen Pferden und Rindern zu zwei Schlachthöfen in Süditalien. Der spanische Transporteur verstößt in vielerlei Hinsicht gegen die Tierschutzvorschriften. Für ANDA und Animals‘ Angels ist es ein ‚alter Bekannter‘, denn vor Jahren haben wir bereits den Entzug der Transportzulassung für dieses Unternehmen gefordert. Doch die spanischen Behörden haben unsere Eingaben standhaft ignoriert.

Die Tiere sind vollkommen erschöpft nach dem zweitätigen Transport. Auf dem letzten Stück der Strecke liegt die Stute Luna in dem vollen Abteil am Boden, ihren Kopf zwischen den Hufen der anderen Pferde. Bei Ankunft am letzten Schlachthof müssen die Tiere noch eine Stunde auf dem LKW warten, bis sie entladen werden. Einige Pferde schlafen tief, mit geschlossenen Augen, andere dösen vor sich hin und einige essen die Exkremente am Boden. Auch der Fahrer ist erschöpft. Er sagt, ihm täten die Tiere leid, doch als Gastarbeiter könne er sich den Job nicht aussuchen. Er erzählt uns, ein Kollege sei dieselbe Strecke gefahren, aber mit einem Kühltransport mit Fleisch. Seiner Meinung nach müssten alle Lebendtiertransporte durch Fleischtransporte ersetzt werden.

Dieser Transport ist ein weiterer Beweis dafür, dass sich die Branche nie an die Tierschutzvorschriften halten wird und die Behörden nie ausreichend kontrollieren können. Das Fazit ist: Langstreckentransporte müssen gestoppt werden!