Zu viele Lämmer auf Tiertransport nach Italien

Tiertransport mit Lämmern von Rumänien nach Italien

Animals' Angels folgt einem Lämmertransport auf der Autobahn A13 in der Nähe von Padova, Italien. Es handelt sich um ein besonders großes Transportfahrzeug, die Lämmer sind auf vier Ebenen geladen. Das Team traut seinen Augen nicht, denn Animals’ Angels hat die zuständigen Behörden in der Vergangenheit bereits aufgefordert derartige Transporte nicht zu genehmigen, da die Ladeebenen bei dieser Einstellung nicht über ausreichend Deckenhöhe verfügen.

Als der Tiertransport kurz vor Bologna anhält, sieht das Team sofort, dass die Lämmer auf der untersten Ebene gestaucht werden. Zwischen ihren Köpfen und Rücken und der Decke ist keinerlei Platz – die Fahrtbewegungen stellen somit ein hohes Verletzungsrisiko für sie dar. Da das Fahrzeug außerdem nicht über ausreichend Einstreu verfügt, könnten die Tiere ausrutschen und gegen die Ketten und hervorstehenden Teile im Fahrzeuginnenraum prallen.

Das Wassersystem ist angestellt und die Lämmer lecken und beißen in die Tränknippel. Scheinbar kennen sie aber die Bedienung nicht und können somit nicht trinken. Einige der Tiere drücken zwar auf die Nippel, aber der resultierende starke Wasserstrahl verschreckt sie wieder. Aufgrund der hohen Ladedichte können viele der Tiere die Tränknippel nicht erreichen und lecken an den Außenstangen des Fahrzeugs. Die jungen Lämmer reisen unter diesen stressvollen Bedingungen von Nord-Rumänien bis nach Mittel-Italien, über eine Strecke von 1.750km.

Animals' Angels zieht die Polizei hinzu, um zu verhindern, dass derartige Transporte in Zukunft wieder eine Freigabe erteilt bekommen. Die Beamten stellen zahlreiche Bußgelder aus. Die zuständigen rumänischen Behörden werden über die Kontrolle informiert und aufgefordert, die Abfertigung ihrer Transporte bis Ostern strenger zu kontrollieren.