Ein Team von Animals’ Angels kontrolliert Tiertransporte im Hafen von Bari. Bei hohen Temperaturen tagsüber zwischen 27 und 35 Grad begleiten wir drei Tiertransporte mit französischen Bullenkälbern. Per Fähre werden sie nach Griechenland gebracht. Einer der Transporte hat dort ein Schlachthaus zum Ziel.
Selbst bei wolkigen 27 Grad Außentemperatur messen wir noch 33 Grad in den Fahrzeugen. Die Kälber sind durstig, aber nicht alle können eine Tränke erreichen. In zwei Abteilen des Lkw gibt es nicht einmal welche. Die Tiere stehen sich teilweise im Weg und so dicht, dass sie nicht liegen und ruhen können. Auf der Fähre stehen die Fahrzeuge so eng zwischen anderen Lkw, dass man von den Seiten nicht mehr an die Tiere gelangen kann. Für 10 Stunden kann niemand nach ihnen sehen – noch dazu ist die Luftzirkulation somit eingeschränkt.
In Griechenland angekommen sind die Tiere immer noch durstig. Einige haben tränende und entzündete Augen. Die Tiere sind neugierig, Adrien and Flavie riechen an unseren Händen und lassen sich die Köpfe streicheln. Als sich die Lkw in Bewegung setzen, können wir sehen, wie die Kälber mit den Fahrbewegungen zu kämpfen haben. Die jungen Tiere haben am Ende eine Strecke von mehr als 2.000 km über Land und über See hinter sich – bei schlechter Wasserversorgung, unter Stress und unter Hitze.
Mit unseren Einsätzen und Berichten fordern wir das Ende dieser langen und quälerischen Transporte! Die EU darf nicht zulassen, dass die Tiere auf den Transporten weiterhin derart leiden!