Aymeric, Tanguy, Antoine und ihren Begleiter begegnen uns auf einem Tiertransport in Italien. Neugierig strecken sie uns ihre Nasen entgegen. Die Stierkälber der Rasse „Limousine“ wurden in Frankreich geboren – jetzt stehen sie bei hohen Temperaturen auf einem Lkw in Richtung Bari in Süditalien. Von dort aus werden sie per Fähre nach Griechenland transportiert.
Im Hafen von Bari stehen sie für drei Stunden in der prallen Sonne auf dem Lkw. Auf der Fähre müssen sie dann weitere zehn Stunden im Fahrzeug ausharren. In Griechenland folgt eine siebenstündige Fahrt zum Zielort, ein Maststall. Doch die Zufahrt zum Hof ist zu eng für den Lkw. Die Tiere müssen zuvor mitten auf einer Straße in drei Fuhren auf einen kleineren Transporter umgeladen werden.
Die Betreiber des Hofes sind freundlich lassen uns auf das Gelände. Die Kälber haben zumindest ausreichend Platz und bekommen frisches Stroh als Einstreu. Sofort stürmen sie los auf das frische Heu. In fünf Monaten werden sie nach der Mast zur Schlachtung weiterverkauft werden.
Auch wenn die Ruhe- und Fahrzeiten bei diesem Transport knapp eingehalten wurden, bedeuten derart lange Fahrten immer Stress und ein großes Risiko für die Tiere. Wir fordern, dass fühlende Wesen nicht wie Waren behandelt werden – und das Ende dieser langen Transporte!