Gemeinsam mit der spanischen Organisation ANDA kontrolliert Animals‘ Angels Tiertransporte von Rindern und Schweinen auf der Strecke von Spanien nach Italien. Im Vergleich zu den Zuständen vor 10 Jahren haben sich die Transporte verbessert. Die Vertreter der Agrarindustrie und der Transporteure sowie die zuständigen Behörden brüsten sich gerne damit. Doch was heißt die Transporte haben sich verbessert? Es bedeutet, dass nicht mehr buchstäblich „das Blut aus den Transportern läuft“. Denn nach wie vor leiden die Tiere auf den Lkws unter Hitze, Durst, Enge, Stress und Angst. Und wie vor 10 Jahren hält keiner der Transporteure sich wirklich an die EU Vorschriften zum Schutz der Tiere während des Transports. Die wirtschaftlichen Interessen diktieren die Transportbedingungen und das Tierwohl wird regelmäßig hinten angestellt. Die Tiere werden zur Mittagszeit geladen, trotz extrem hohen Temperaturen und Hitzewarnungen, Transporte sind überladen, so dass die Tiere nicht ausreichend Platz haben, um sich hinzulegen, Lkws mit fehlenden Tränken sind unterwegs, etc. Auf einem Transport ist ein Rind mit einem gebrochenen Horn und einer mit blutverkrusteten Nase, das weist auf Probleme während der Ladung hin. Langstreckentransporte von „Schlacht“- und „Mast“tieren werden niemals gesetzkonform durchgeführt, denn dann wären sie nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll. Und es besteht kein Zweifel, dass sie nicht durchgeführt werden können, ohne dass die Tiere leiden. Deshalb muss die Transportzeit für „Schlacht“- und „Mast“tiere endlich drastisch reduziert werden!