Italien: 5.000 Euro Bußgeld für Lämmertransport aus Rumänien

Tiertransport Lämmer Italien

Auf der Autobahn in Italien sehen wir einen Lämmertransport desselben Unternehmens, das uns erst am Vortag äußerst unangenehm aufgefallen ist. Auch in diesem Lkw stehen die Tiere ohne Einstreu auf einer dicken Schicht aus Fäkalien. Außerdem sind die Wassertränken im Fahrzeug nicht für die Tiere geeignet – und im zweiten Deck nicht einmal in Reichweite.

Wir rufen die Polizei und der Transporter wird für eine Kontrolle angehalten. Als wir uns die Tiere auf dem ersten Deck genauer ansehen, bemerken wir Lamm Petya: Sie liegt mit ihren Hinterbeinen in einer unnatürlichen Position. Ihre Pfote ist stark geschwollen. Wir geben den Beamten Bescheid, die daraufhin den diensthabenden Tierarzt alarmieren. Auch diesmal ist das ein Unterfangen, das viele Stunden dauert – aber schließlich trifft ein Tierarzt vor Ort ein.

Am Ende der Kontrolle darf der Transporter seine Fahrt zum Schlachthof in Süditalien fortsetzen, obwohl Petya nicht separiert und nicht behandelt wird. Wieder einmal zeigt sich, wie schlecht die Gesetze zum Schutz der Tiere beim Transport umgesetzt werden. Wenigstens erhält der Transporteur von der Polizei ein Bußgeld in Höhe von 5.000 Euro.