Gemeinsam mit der Animal Welfare Foundation sind wir erneut im Einsatz in der Türkei: Wir gehen Hinweisen zu illegalen Tiertransporten in weit entfernte Drittstaaten nach. Unsere Teams kontrollierten vor Ort zehn Transporte – ehe sich unsere Hinweise bestätigen sollten.
Gemeinsam folgen wir drei Tiertransportern mit Rindern aus Ungarn bis an die irakische Grenze – fast 2.000 Kilometer, 35 Stunden lang. Jeder der drei Transporte ist rechtswidrig, weil die Tiere zu eng geladen sind, nur einmal mit ein wenig Heu versorgt und nicht getränkt wurden. Die erlaubte maximale Transportzeit von 29 Stunden wurde bei weitem überschritten. Während der Begleitfahrt gelingt es uns mehrfach die schlechten Transportbedingungen zu dokumentieren. Wir sehen das traurige Bild hungriger und tief erschöpfter Tiere.
Unser Ziel: Schluss mit diesen Transporten, sofort! Wir fordern von Ungarn umgehend einen Transportstopp von Tieren in den Irak. Diese Transporte sind eine Qual für die Tiere und verstoßen gegen das Gesetz. Gemeinsam reichen wir offizielle Beschwerde beim zuständigen Landwirtschaftsministerium in Ungarn und bei der Grenzkontrolle in Bulgarien ein. Diese Transporte dürfen in Ungarn nicht mehr abgefertigt werden und die EU über die bulgarische EU-Außengrenze nicht verlassen – und das mit sofortiger Wirkung!